Die Hafencity wächst über sich hinaus

Die Hamburger Hafencity wächst und wächst. In diesem Jahr wird der Stadtteil weiter an die Elbbrücken heranrücken. Mit dem 244 Meter hohen "Elbtower" ist schon der Schlussstein im Osten geplant. Aber inzwischen richten die Stadtplaner den Blick über die Grenzen der Hafencity hinaus. Die angrenzenden Stadträume Billebogen und Kleiner Grasbrook sollen neu gestaltet werden.

"Die Hafencity wächst jetzt an allen Ecken und Enden", sagte der Geschäftsführer der städtischen Hafencity GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg, am Mittwoch bei einer Barkassen-Rundfahrt mit Journalisten. 800 neue Wohnungen sollen allein in diesem Jahr entstehen. Und auch auf der Riesen-Baustelle für das Milliarden-Projekt Überseequartier im Herzen der Hafencity geht es voran. Momentan wird in der Baugrube der erste von insgesamt 23 Kränen aufgestellt. "Das Überseequartier ist viel mehr als ein Shopping-Center", meinte Bruns-Berentelg. "Neben den 200 Läden wird es auch 600 Wohnungen geben, 1.200 Hotelbetten und einen vertikal organisierten Kreuzfahrt-Terminal. Welches Shopping-Center hat das schon?" Zugleich wehrt sich der Hafencity-Chef gegen Kritik, das Projekt sei überdimensioniert. "Das Überseequartier wird ein außerordentlicher Gewinn für die Hafencity sein." Voraussichtlich im kommenden Mai wird der Grundstein gelegt. Ein eigenes Beton-Mischwerk wird auf dem Gelände errichtet, um die Zahl der Lkw-Transporte möglichst gering zu halten.

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